Was sind Darmerkrankungen?
Zusammen bilden der Dickdarm und das Rektum den Darm, der dabei hilft, die Nahrung, die wir essen, zu verarbeiten und zu entsorgen. Darmerkrankungen beziehen sich auf Erkrankungen, die den Dickdarm oder Mastdarm und seine Funktion beeinträchtigen, einschließlich Dickdarmkrebs, Dickdarmpolypen, Colitis und Morbus Crohn. Diese Zustände können von leichten Irritationen bis hin zu schweren Erkrankungen reichen. Glücklicherweise können Ihnen und Ihrem Arzt verschiedene Screening- und Behandlungsoptionen dabei helfen, Ihre spezifische kolorektale Erkrankung genau zu bestimmen und ein möglichst gesünderes Leben zu führen.
Zu den wichtigsten kolorektalen Erkrankungen gehören:
- Darmpolypen. Ein Dickdarmpolyp ist ein zusätzliches Stück Gewebe, das aus der Auskleidung des Dickdarms (Dickdarm) wächst. Es kann flach oder pilzförmig, klein oder groß sein. Die meisten sind harmlos, aber einige werden krebsartig. Sobald ein Polyp größer als etwa ¼ Zoll wird, ist es wahrscheinlicher, dass er krebsartig ist.
- Darmkrebs. Darmkrebs kann sich aus Darmpolypen entwickeln, die bösartig geworden sind.
- Kolitis. Wenn sich der Dickdarm entzündet, spricht man von Colitis ulcerosa. Dieser Zustand kann sporadisch auftreten oder zu einer chronischen Krankheit werden, die Medikamente und Behandlung erfordert.
- Morbus Crohn. Morbus Crohn ist eine Autoimmunerkrankung des Verdauungstrakts, die eine Entzündung (Schwellung) im Dünndarm oder in anderen Teilen des Verdauungssystems verursacht.
- Reizdarmsyndrom (IBS). IBS ist eine häufige Verdauungserkrankung, die durch Blähungen, Krämpfe, Durchfall und Bauchschmerzen gekennzeichnet ist.
Symptome
Häufige Anzeichen und Symptome kolorektaler Erkrankungen sind:
- Rektalblutung. Sie können Blut in Ihrer Unterwäsche oder auf Toilettenpapier sehen, nachdem Sie einen Stuhlgang hatten.
- Blut im Stuhl. Blut kann den Stuhl schwarz aussehen lassen oder sich als rote Streifen in Ihrem Stuhl zeigen.
- Bauchschmerzen. Ein großer Polyp kann Ihren Darm verstopfen und Krämpfe und Verstopfung verursachen.
- Andauernde Verstopfung oder Durchfall. Verstopfung oder Durchfall, die länger als eine Woche andauern, können ebenfalls auf einen Darmverschluss hindeuten.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Wenn Sie beginnen, Symptome von Dickdarm- oder Darmerkrankungen zu zeigen, rufen Sie Ihren Arzt an, um herauszufinden, was diese verursachen kann.
Ursachen
Einige kolorektale Erkrankungen haben möglicherweise keine spezifische Ursache, während viele eine Folge von Ernährung und Aktivität sein können. Weitere Ursachen und Risikofaktoren sind:
- Alter. Die meisten Menschen mit Dickdarmpolypen sind über 50 Jahre alt.
- Ethnizität. Afroamerikaner haben eine höhere Rate an Dickdarmpolypen als andere ethnische Gruppen.
- Familiengeschichte. Polypen, Dickdarmkrebs oder andere Erkrankungen des Dickdarms liegen oft in der Familie.
- Bewegungsmangel. Inaktivität verlangsamt Ihre Verdauung und Abfall bleibt länger in Ihrem Dickdarm. Dies kann kolorektale Probleme verstärken.
- Rauchen und Alkohol. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Risiko für Dickdarmpolypen und Krebs erheblich.
- Fettleibigkeit. Ein Übergewicht von 30 Pfund oder mehr fördert das Wachstum zusätzlicher Zellen im Dickdarm und Rektum.
- Vererbte Genmutationen. Einige seltene Erbkrankheiten können Hunderte von Polypen verursachen.
Diagnose und Tests
Um festzustellen, ob Sie an einer kolorektalen Erkrankung leiden, muss Ihr Arzt möglicherweise in Ihren Dickdarm schauen. Zu den Prozeduren, um in Ihren Doppelpunkt zu schauen, gehören:
- Koloskopie. Ein langer, flexibler Schlauch mit einer winzigen Videokamera am Ende wird durch Ihr Rektum eingeführt. Der Arzt kann den gesamten Dickdarm sehen und die meisten Polypen entfernen, um auf Krebs zu testen.
- Flexible Sigmoidoskopie. Dies ähnelt der Koloskopie, betrachtet jedoch nur den ersten Teil Ihres Dickdarms.
- Virtuelle Koloskopie. Anhand von Computerbildern und Röntgenbildern erstellt der Arzt ein Bild vom Inneren Ihres Dickdarms. Der Arzt kann den gesamten Dickdarm sehen, aber kein anormales Gewebe entfernen.
- Bariumeinlauf. Das Innere Ihres Dickdarms ist mit einem Kontrastmittel beschichtet, das hilft, Anomalien auf einem Röntgenbild besser sichtbar zu machen. Der Arzt kann den gesamten Dickdarm sehen, aber abnormales Gewebe nicht entfernen.
Behandlungen
Behandlungen für kolorektale Erkrankungen unterscheiden sich je nach Art und Schwere des Problems. Gängige Behandlungsansätze können sein:
- Medikamente zur Verringerung von Entzündungen oder zur Wiederherstellung einer normalen Darmfunktion
- Operation zur Entfernung von Polypen oder Krebszellen
- Änderungen der Ernährung oder Lebensweise
Prävention
Sie können Ihr Risiko, Polypen und andere kolorektale Erkrankungen zu entwickeln, erheblich senken, wenn Sie:
- Essen Sie mehr Kalzium und Folsäure. Es wurde gezeigt, dass diese Mineralien die Größe und Anzahl von Polypen verringern. Zu den kalziumreichen Lebensmitteln gehören Milch, Käse und Brokkoli. Zu den folatreichen Lebensmitteln gehören Kichererbsen, Kidneybohnen und Spinat.
- Essen Sie weniger Fett. Schränken Sie vor allem gesättigte Fette aus tierischen Quellen wie rotem Fleisch ein.
- Essen Sie mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Ballaststoffe transportieren Nahrung schneller durch Ihren Dickdarm und reduzieren die Zeit, die Ihr Dickdarm schädlichen Substanzen ausgesetzt ist.
- Treiben Sie jeden Tag Sport. Übung bewegt auch Nahrung durch Ihren Dickdarm schneller.
- Trinken Sie nicht viel Alkohol. Das Trinken von mehr als einem Drink pro Tag für Frauen und zwei Drinks pro Tag für Männer erhöht Ihr Darmkrebsrisiko.
- Hören Sie auf zu rauchen. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können, dann reduzieren Sie es zumindest.
- Verlieren Sie zusätzliches Gewicht. Fett fördert das Zellwachstum im Dickdarm.
Klinische Studien
- Projekt zur Sensibilisierung und Risikoerziehung für Darmkrebs in der Familie (Family CARE Project) (Family CARE)
- Postoperative Chemotherapie mit oder ohne Bevacizumab für Patienten mit Rektumkarzinom im Stadium II oder III
- Wirksamkeit und Sicherheit von Simtuzumab mit FOLFIRI als Zweitlinienbehandlung bei kolorektalem Adenokarzinom
- Cleancision-Studie zur intraoperativen Kontaminationsprävention (CIRCE)
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