Was ist eine laparoskopische Appendektomie?
Die Erholungszeit für eine laparoskopische Appendektomie ist kürzer als für eine offene Appendektomie, da sie weniger invasiv ist.
Eine Appendektomie ist die chirurgische Entfernung des Wurmfortsatzes, eines fingerförmigen Beutels, der am Anfang des Dickdarms (Blinddarm) befestigt ist. Der Blinddarm befindet sich im rechten Unterbauch.
Eine laparoskopische Appendektomie ist ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff zur Entfernung des Blinddarms.
- Das Laparoskop ist ein flexibler Schlauch, der mit einer Videokamera und einem Licht ausgestattet ist.
- Das Laparoskop wird durch einen winzigen Einschnitt in den Bauch eingeführt und ermöglicht dem Chirurgen, den Blinddarm sichtbar zu machen.
Der Chirurg führt die Operation mit winzigen chirurgischen Instrumenten durch, die durch zwei Schläuche (Kanülen) in zwei andere winzige Einschnitte eingeführt werden.
Warum wird eine laparoskopische Appendektomie durchgeführt?
Der Blinddarm produziert ein Protein, das hilft, Infektionen zu bekämpfen, aber seine Anwesenheit scheint für einen Erwachsenen nicht lebenswichtig zu sein. Andere Körperteile übernehmen seine Funktion, wenn es entfernt wird.
Eine laparoskopische Appendektomie ist eine häufige Notfalloperation, die durchgeführt wird, wenn der Blinddarm durch eine Infektion (Appendizitis) entzündet oder gerissen ist. Appendizitis kann zu Symptomen führen wie
- akute Bauchschmerzen
- Bauch
- Schwellung
- Zärtlichkeit
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Verstopfung oder Durchfall
- schmerzhaftes und/oder häufiges Wasserlassen
- Fieber
Die laparoskopische Chirurgie hat bestimmte Vorteile gegenüber der offenen Chirurgie, wie z. B.
- kürzerer Krankenhausaufenthalt
- schnellere Heilung
- weniger postoperative Schmerzen
- weniger Narbenbildung
Der Chirurg kann in folgenden Situationen entscheiden, eine laparoskopische Operation in eine offene umzuwandeln:
- Bruch des Blinddarms
- Schwere und ausgedehnte Infektion oder Abszess
- Anhang kann aufgrund von
nicht angezeigt werden - Fettleibigkeit des Patienten
- Narbengewebe oder Adhäsionen von früheren Operationen
- Patienten mit
- Blutungsstörungen
- schwere Lungenerkrankungen
- Herzkrankheiten
Wie wird die laparoskopische Appendektomie durchgeführt?
Ein Allgemeinchirurg führt eine laparoskopische Appendektomie unter Vollnarkose durch.
Vorbereitung
- Vor einer laparoskopischen Appendektomie der Patient
- Unterzieht sich einer körperlichen Untersuchung, Bluttests und bildgebenden Tests.
- Können sofort Medikamente gegen Schmerzen und Übelkeit und Antibiotika gegen Infektionen verabreicht werden.
- Muss 8 Stunden vor der Operation möglichst nichts essen oder trinken.
- Müssen mit dem Chirurgen sprechen, bevor Sie regelmäßig Medikamente einnehmen.
- Muss den Chirurgen über alle Erkrankungen und Allergien informieren oder wenn er schwanger ist.
Verfahren
Ein Anästhesist führt die Anästhesie durch und überwacht die Vitalfunktionen des Patienten während der Operation.
- Ein Katheter kann angebracht werden, um die Blase zu dekomprimieren.
- Der Patient ist an eine Infusionsleitung angeschlossen.
- Der Patient kann zur Sauerstoffversorgung intubiert werden.
Der Chirurg
- Macht drei kleine Einschnitte in die Magenwand.
- Bläst den Bauch mit Kohlendioxid durch eine Kanüle auf, die in einen der Einschnitte eingeführt wird.
- Führt das Laparoskop durch den zweiten Einschnitt ein.
- Geleitet von den Bildern des Laparoskops findet, exzidiert und entfernt er den Blinddarm mit winzigen chirurgischen Instrumenten, die über die Kanülen in die Einschnitte eingeführt werden.
- Lässt das Gas im Bauch durch die Einschnitte frei.
- Spült den Bereich mit Kochsalzlösung und saugt die Flüssigkeit ab.
- Kann einen Schlauch zum Ablassen von Flüssigkeiten anbringen.
- Verschließt die Einschnitte mit Stichen oder Klammern.
Der Patient wird aus der Anästhesie geholt, in den Aufwachraum gebracht, ihm werden Schmerzmittel verabreicht und er wird überwacht, bis die Vitalwerte stabil sind.
Der entfernte Anhang wird zum Testen gesendet.
Was ist die Erholungszeit für die laparoskopische Appendektomie?
- Nach einer laparoskopischen Operation kann der Patient am selben Tag oder am nächsten Tag entlassen werden, es sei denn, es liegt eine schwere Infektion vor.
- Der Patient kann im Allgemeinen innerhalb von ein bis drei Wochen wieder seinen normalen Aktivitäten nachgehen.
- Der Patient muss möglicherweise einige Tage lang Diätbeschränkungen einhalten und anstrengende Aktivitäten vermeiden.
Was sind die Nebenwirkungen einer laparoskopischen Appendektomie?
Appendektomie ist eines der sichersten chirurgischen Verfahren, obwohl es einige Risiken und Komplikationen birgt.
Zu den frühen Komplikationen gehören:
- Anästhetische Nebenwirkungen wie
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Verwirrung
- Blutungen und Blutgerinnsel
- Infektion der Operationsstelle
- Bauchabszess
- Verletzung benachbarter Organe
- Fistelbildung (anormale Verbindung zwischen nicht verbundenen Teilen des Darms)
- Bauchschmerzen und/oder Schwellungen
- Peritonitis (Entzündung der Magenschleimhaut)
Zu den Spätkomplikationen gehören:
- Darmverschluss
- Gangrän im Darm
- Hernie am Einschnitt
- Stumpfappendizitis
- Rezidivierende Infektion im verbleibenden Blinddarmstumpf
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