Ein Elektrogastrogramm ähnelt einem Elektrokardiogramm (EKG) des Herzens. Es ist eine Aufzeichnung der elektrischen Signale, die durch die Bauchmuskeln wandern und die Kontraktion der Muskeln steuern.
Ein Elektrogastrogramm wird verwendet, wenn der Verdacht besteht, dass die Magenmuskeln oder die Nerven, die diese Muskeln kontrollieren, nicht normal funktionieren. Normalerweise entsteht dieser Verdacht, wenn ein Problem mit wiederkehrender Übelkeit und Erbrechen auftritt, Anzeichen dafür, dass der Magen die Nahrung nicht normal entleert. Wenn das Elektrogastrogramm abnormal ist, bestätigt es, dass das Problem wahrscheinlich bei den Magenmuskeln oder den Nerven liegt, die die Muskeln kontrollieren. Das Elektrogastrogramm kann als experimentelles Verfahren angesehen werden, da seine genaue Rolle bei der Diagnose von Erkrankungen des Magens noch nicht definiert ist.
Für ein Elektrogastrogramm werden mehrere Elektroden auf den Bauch über dem Magen geklebt, genauso wie Elektroden auf der Brust für ein Elektrokardiogramm platziert werden. Die Elektroden erfassen die von den Magenmuskeln kommenden elektrischen Signale, und die Signale werden zur Analyse auf einem Computer aufgezeichnet. Aufnahmen werden sowohl nüchtern als auch nach einer Mahlzeit bei ruhig liegendem Patienten gemacht. Das Studium dauert zwei bis drei Stunden.
Bei normalen Personen gibt es einen regelmäßigen elektrischen Rhythmus, der von den Muskeln des Magens erzeugt wird – genau wie im Herzen – und die Stärke (Spannung) des elektrischen Stroms steigt nach der Mahlzeit an. Bei Patienten mit Anomalien der Muskeln oder Nerven des Magens ist der Rhythmus oft unregelmäßig oder die elektrische Leistung steigt nach dem Essen nicht an.
Es gibt keine Nebenwirkungen. Die Studie ist schmerzlos.
Nein, es gibt keine Alternative zu diesem Studium. Andere Studien, z. B. antroduodenale Motilitätsstudien oder Studien zur Magenentleerung, können jedoch zusätzliche Informationen liefern, da eine abnormale elektrische Aktivität des Magens häufig zu einer abnormalen Muskelaktivität und einer verringerten oder verzögerten Entleerung der Nahrung aus dem Magen führt.