Das Gilbert-Syndrom ist eine harmlose genetische Erkrankung, die zu einem abnormalen Abbau von Bilirubin führt, einer Verbindung, die gebildet wird, wenn Hämoglobin rot wird Blutzellen werden abgebaut. Hohes Bilirubin kann Gelbsucht (Gelbfärbung der Augen) verursachen. Das Gilbert-Syndrom muss nicht behandelt werden und hat eine gute Prognose.
Das Gilbert-Syndrom ist eine häufige, harmlose genetische Erkrankung, bei der ein Leberenzym, das für die Entsorgung von Bilirubin (der Chemikalie, die aus dem normalen Abbau von Hämoglobin aus roten Blutkörperchen entsteht) unerlässlich ist, abnormal ist. Der Zustand wurde auch als konstitutionelle Leberfunktionsstörung und familiäre nichthämolytische Gelbsucht bezeichnet.
Die Enzymanomalie beim Gilbert-Syndrom führt zu leichten Erhöhungen des Bilirubins im Blut, insbesondere nach Hungern, Alkoholkonsum oder Dehydrierung.
Das Gilbert-Syndrom ist das Ergebnis einer genetischen Mutation in der Promotorregion eines Gens für das Enzym UGT1A (eines der für den Bilirubinstoffwechsel wichtigen Enzyme namens UGT-Glucuronosyltransferasen).
Das Gilbert-Syndrom ist ein häufiger Befund bei Menschen in den Vereinigten Staaten und Europa. Die Erkrankung wird in der Regel zufällig (rein zufällig) im Rahmen routinemäßiger Blutuntersuchungen entdeckt.
Es besteht keine Notwendigkeit für eine Behandlung und die Prognose (Aussicht) ist ausgezeichnet.